Interkulturelles Lernen
Internationale und multikulturelle Aspekte im Zusammenhang mit EUCAM
Die Internationalisierung eines Lernsystems wie EUCAM setzt sowohl bei dem
System als auch bei seiner didaktischen Umgebung einen hohen Grad an Flexibilität
voraus. Die Übertragung der EUCAM-Lerninfrastruktur auf einen neuen Produktionsstandort
bringt eine tief greifende Veränderung hinsichtlich der Lernkultur des
Unternehmens mit sich. Es müssen landesspezifische Unterschiede bei Faktoren
berücksichtigt werden, die Einfluss auf die Verwendung und die Akzeptanz
einer selbstgesteuerten Lernumgebung haben. Hierzu gehören beispielsweise
Unterschiede in den Unternehmensstrukturen und -hierarchien, unterschiedliche
Qualifikationen und Bildungsgrundlagen der Arbeiter sowie verschiedene Lernstile
bzw. Einstellungen gegenüber dem Lernen an sich.
Die Mehrsprachigkeit ist daher nicht der einzige Faktor, der sich auf die
Anwendbarkeit eines Lernsystems auswirkt. Bei der Anpassung von Lernsystemen
an die Bedürfnisse und Voraussetzungen eines bestimmten Produktionsstandorts
bzw. eines bestimmten Landes müssen auch kulturelle Faktoren bedacht
werden.
Der Grad einer solchen Anpassung eines Lernsystems und seiner didaktischen
Umgebung an den jeweiligen Produktionsstandort wird während der EUCAM-Testläufe
bestimmt, die an verschiedenen Produktionsstandorten von DaimlerChrysler in
Europa und den USA stattfinden (siehe Anwendungsgebiete – Link). Während
dieser Testläufe wird das Lernsystem an mehreren Teststandorten in Europa
und den USA installiert. Der Anpassungsbedarf wird während der Evaluierungsphase
beurteilt. Diese Beurteilung findet auf zwei breiten Ebenen statt, der technischen
Ebene und der didaktischen/kulturellen Ebene.
EUCAMs Ziele im internationalen Kontext
Eines der zentralen Ziele des EUCAM-Projekts ist die Verbesserung der Zusammenarbeit
und Kommunikation innerhalb der europäischen Automobilindustrie, d.h.
das Erreichen eines lebenslangen Lernprozesses und Austauschs von Wissen auf
europäischer Ebene durch die Anwendung einer multilingualen Lern- und
Wissensmanagementinfrastruktur. Die Integration der gesamten Produktionskette
(d.h. der Maschinenhersteller und ‑lieferanten) in den Lern- und Qualifizierungsprozess
wird dabei besonders betont.
Das Zusammenspiel mehrerer Akteure der Automobilindustrie auf internationaler
Ebene erfordert ein wachsendes Verständnis der kulturellen Herausforderungen.
Daher kommt der Entwicklung solider Schulungs- und Vorbereitungsmaßnahmen,
die regionale Unterschiede hinsichtlich der Bedürfnisse und Möglichkeiten
einbeziehen, bei den Forschungsergebnissen des EUCAM-Projekts ein hoher
Stellenwert zu.
Das EUCAM-Projekt hat sich daher unter anderem mit regionalen und landesweiten
Unterschieden in den Ausbildungs- und Lernstilen beschäftigt, aus denen
sich unterschiedliche Anforderungen hinsichtlich der didaktischen Umgebung
der EUCAM-Infrastruktur ergeben könnten. Um flexibel auf die unterschiedlichen
Lernkulturen reagieren zu können, ist es wichtig, dass nicht nur die
technische Seite der Lerninfrastruktur (z.B. die Einführung eines Übersetzungstools),
sondern auch die didaktische Umgebung angepasst wird. Als selbstgesteuertes
Lernsystem bietet die EUCAM-Infrastruktur einen hohen Grad an Flexibilität
und lässt sich daher leicht anpassen. Der Lokalisierungsbedarf bleibt
jedoch bestehen, da den Bedürfnissen bestimmter Benutzerzielgruppen nachgekommen
werden muss. Es lassen sich in Unternehmens- und Lernkulturen zahlreiche beispielhafte
Unterschiede aufzeigen, die sich stark auf die Wahrnehmung auswirken können.
Die Erfahrung hat beispielsweise gezeigt, dass negatives Feedback, das in
einigen Ländern, wie Deutschland, als konstruktive Kritik aufgefasst
würde, in anderen Ländern, wie der Türkei oder den USA, beleidigend
empfunden wird. Es ist daher von grundlegender Bedeutung, dass solche Unterschiede
berücksichtigt werden und es der Infrastruktur sowie den an der Übertragung
beteiligten Akteuren möglich ist, flexibel auf die unterschiedlichen
Ansprüche an ein Lernsystem wie EUCAM zu reagieren.
Dies gilt besonders für den EUCAM-Coach, den didaktischen Vermittler,
der die Arbeiter während des Lern- und Qualifizierungsprozesses unterstützt
und begleitet. Das folgende Kapitel beschäftigt sich mit möglichen
Szenarien, denen der EUCAM-Coach in einem internationalen Kontext begegnen
kann, und bewertet bestehende und angestrebte Kompetenzen, die in einer
multikulturellen Umgebung notwendig sind.
Der EUCAM-Coach und interkulturelle Kompetenzen
Wie bereits in dem vorausgegangenen Kapitel erläutert wurde, spielt der
EUCAM-Coach bei der Umsetzung und der Erhaltung der EUCAM-Infrastruktur eine
wichtige Rolle. Bevor wir mögliche Szenarien bewerten können, in
denen der EUCAM-Coach den Einsatz der interkulturellen Kompetenzen unter Beweis
stellen muss, müssen wir uns zunächst näher mit der Rolle des
EUCAM-Coachs im Zusammenhang mit EUCAM beschäftigen.
Lernbegleitung verfolgt zwei Hauptziele: Das erste Ziel besteht darin,
die Arbeiter für die neu aufkommenden Schulungsmöglichkeiten, die
durch die Umsetzung eines selbstgesteuerten arbeitsprozessorientierten Lernsystems
wie EUCAM entstehen, zu sensibilisieren. Das zweite Ziel besteht in der Unterstützung
und Begleitung der Schulung und Qualifizierung der Arbeiter direkt an deren
Arbeitsplatz. Die Arbeiter werden dadurch stärker in die Arbeitsabläufe
eingebunden.
Während dieser Prozesse erfüllt der EUCAM-Coach vier Hauptaufgaben
(In: DaimlerChrysler AG Mannheim/IG Metall (Hg.).Die Lernbegleitung: Aufgaben
und Rollen. Projekt ALF: Arbeiten und Lernen im Fachbereich, 2004, http://www.projekt-alf.de,
19.06.2006):
- der EUCAM-Coach als Kommunikator,
- der EUCAM-Coach als Problemlöser,
- der EUCAM-Coach als Coach,
- der EUCAM-Coach als Qualifizierungshelfer.
In seiner Rolle als Kommunikator schafft und erhält der EUCAM-Coach
bei den Arbeitern hauptsächlich einen hohen Grad an Akzeptanz gegenüber
dem neuen Lernsystem. Dabei muss der EUCAM-Coach die unterschiedlichen Erfahrungs-
und Motivationsgrade berücksichtigen, die die einzelnen Arbeiter dazu
veranlassen, ein selbstgesteuertes Lernsystem zu verwenden.
Der EUCAM-Coach muss darüber hinaus die aktive Teilnahme der Arbeiter
an dem Lernsystem sicherstellen. Dabei ist es ebenfalls von großer Bedeutung,
dass die unterschiedlichen Grade an bereits bestehendem Wissen und vorhandener
Erfahrung beachtet werden, um zu gewährleisten, dass alle Arbeiter von
dem Lernsystem profitieren. Die Förderung der aktiven Teilnahme an dem
Lernsystem sollte schließlich zu einer Langzeitanwendung bei allen Teilnehmern
führen. Es ist unbedingt erforderlich, dass der EUCAM-Coach eine effektive
und regelmäßige Kommunikation hinsichtlich des Lernfortschritts
sowie eventueller Schwierigkeiten und Probleme sicherstellt. In dieser Rolle
kommuniziert der EUCAM-Coach mit Akteuren auf allen Ebenen, die an der Umsetzung
und Erhaltung der Lerninfrastruktur beteiligt sind, d.h. den Benutzern, wie
Industriearbeiter, Auszubildende, Gruppenleiter usw., sowie Parteien, die
am Management und der Entscheidungsfindung für das Lernsystem beteiligt
sind, wie Werkführer, Teamleiter, Abteilungsleiter und eventuell auch
die Geschäftsleitung.
In seiner Rolle als Problemlöser beschäftigt sich der EUCAM-Coach
hauptsächlich mit aufkommenden technischen Schwierigkeiten wie Hard-
und Softwareproblemen. Er ist für die Behebung dieser Probleme zwar nicht
selbst verantwortlich, kann sie jedoch beschreiben und an die zuständige
Person weiterleiten.
Eine der wichtigsten Rollen des EUCAM-Coachs ist die Rolle des Coachs,
in der er seine Kollegen im Rahmen des selbstgesteuerten Lernprozesses unterstützt
und begleitet. Seine Hauptaufgabe in diesem Bereich ist es, seine Kollegen
zur Verwendung des Lernsystems zu motivieren, um ihnen so eine Weiterentwicklung
ihrer persönlichen und beruflichen Fähigkeiten zu ermöglichen.
Dazu gehört auch regelmäßiges Feedback und eine Beratung hinsichtlich
der Qualifizierungsziele und des jeweiligen Fortschritts. Dies bringt uns
zur letzten Rolle des EUCAM-Coachs, der Rolle als Qualifizierungshelfer, in
der der EUCAM-Coach die aktive Position des Lernenden innerhalb des selbstgesteuerten
Lernprozesses unterstützt.
Wenn man die Rollen des EUCAM-Coachs im Kontext der internationalen Zusammenarbeit
zwischen den einzelnen Produktionsstandorten betrachtet, wird deutlich, dass
die Grundkompetenzen des EUCAM-Coachs um interkulturelle Kompetenzen erweitert
werden müssen, d.h. seine sozialen und persönlichen Kompetenzen
müssen sich auch auf Situationen außerhalb seines eigenen Kulturkreises
anwenden lassen.
Im Hinblick auf eine internationale Zusammenarbeit und Interkulturalität
lassen sich folgende Szenarien für den EUCAM-Coach vorhersagen:
- Anlernen und Weiterbildung von Industriearbeitern am eigenen Produktionsstandort,
deren kultureller Hintergrund sich von dem des EUCAM-Coachs unterscheidet
- Schulung von EUCAM-Coaches aus anderen Produktionsstandorten am eigenen
Produktionsstandort (sofern ein Wissens- und Erfahrungsaustausch sinnvoll
oder notwendig ist)
- Teilnahme an Prozessen zum Wissensaustausch an Produktionsstandorten im
Ausland
Der EUCAM-Coach und andere Akteure, die an der Umsetzung von EUCAM beteiligt
sind, können die notwendigen Kompetenzen für solche Szenarien in
einer Schulung zu interkulturellen Kompetenzen erwerben.
Die Begriffe „Kultur“, „Interkulturalität“ und „Multikulturalität“ sind
weit gefasst und vieldeutig. Das nächste Kapitel beschäftigt sich
daher mit der Definition von „Kultur“ im Zusammenhang mit EUCAM.
Die Definition von „Kultur“ im Zusammenhang mit EUCAM
Dieses Kapitel möchte keinen umfassenden Überblick über das
Kulturkonzept und die es umgebenden Diskussionen geben. Stattdessen soll es
den Begriff „Kultur“ im Zusammenhang mit EUCAM definieren und
Widersprüche in den Diskussionen um den Kulturbegriff aufzeigen, die
in diesem Zusammenhang auftretende interkulturelle Fragen berühren, wobei
den Bedürfnissen bzw. der interkulturellen Schulung der EUCAM-Zielgruppe
besondere Beachtung geschenkt wird.
Der Begriff „Kultur“ ist vielschichtig und weit gefasst. Die genaue
Definition des Begriffs „Kultur“ ist schwierig, da sich in diesem
Bereich mehrere Definitionen finden. Diese reichen von grundlegenden Begriffserklärungen
bis zu hochkomplexen Erläuterungen und gehen von unterschiedlichen theoretischen
Grundlagen aus. Thomas definiert „Kultur“ wie folgt:
„Kultur manifestiert sich immer in einem für eine Gruppe, Nation,
Gesellschaft oder Organisation typischen Bedeutungs- und Orientierungssystem,
das individuelles Wahrnehmen, Denken, Werten und Handeln beeinflusst. Kultur
strukturiert für eine bestimmte soziale Gruppe oder Gemeinschaft ein spezifisches
Handlungsfeld, das von geschaffenen und genutzten Objekten bis hin zu Institutionen,
Ideen und Werten reicht.“ (Thomas, 2003)
Weidemann definiert drei Ebenen, auf denen Kultur in einem wirtschaftlichen
Kontext lokalisiert sein kann. Zunächst die individuelle Ebene, die die
Situation beschreibt, in der ein Individuum mit Vertretern einer anderen Kultur
interagiert. Die Ebene wurde bisher hauptsächlich aus linguistischer
Sicht untersucht und Studien konzentrieren sich auf die Analyse der Kommunikation
zwischen Individuen mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund.
Darüber hinaus kann Kultur auf organisatorischer Ebene lokalisiert sein,
welche sich hauptsächlich auf kulturelle Unterschiede zwischen Unternehmensorganisationen
bezieht. Diese Ebene spielt für EUCAM eine besondere Rolle, da fundierte
Kenntnisse einer bestimmten Organisationskultur eine Voraussetzung dafür
ist, zu grundlegenden Veränderungen in die Lernkultur dieser Organisation
beitragen zu können. Der EUCAM-Coach muss Arbeiter innerhalb eines Unternehmens
motivieren und schulen, dessen Lernkultur von der ihm bekannten stark abweichen
kann. Der EUCAM-Coach muss sich dieser Unterschiede und der Auswirkungen,
die sie auf die Lernwilligkeit der Arbeiter, die Kommunikationsabläufe
und die Entscheidungsfindung innerhalb eines Unternehmens usw. haben können,
bewusst sein.
Die dritte Ebene, auf der Kultur lokalisiert sein kann, ist die gesellschaftliche
Ebene, die eng mit der Organisationskultur verknüpft ist. Werte und Traditionen,
die in einer bestimmten Gesellschaft verankert sind, spiegeln sich in den
Unternehmen in dieser Gesellschaft wider.
Kulturen werden oft als zeitlich, räumlich und gesellschaftlich homogene
Konstrukte fehlinterpretiert (siehe Straub, Jürgen (2003). Psychologie
und die Kulturen in einer globalisierten Welt. In: Alexander Thomas (Hg.).
Kulturvergleichende Psychologie. Göttingen: Hogrefe-Verlag, 2003, S.
544). In diesem Zusammenhang wird die Definition von Kultur oft als ein Instrument
der Trennung stigmatisiert. Straub bezeichnet diese Tendenz als „fragwürdiges
Instrument einer nolens volens gegen Andersheit und Fremdheit.“ Samuel
P. Huntingtons „Clash of Civilizations“ (1996) verdeutlicht die
Auffassung von Kultur als ein System von konkurrierenden, ja sogar gegensätzlichen
Einheiten. Straub argumentiert, dass drei zentrale Phänomene im Gegensatz
zu dieser Auffassung von Kultur stehen. Die steigende „Hybridisation
der Kulturen“ und die kontinuierliche Durchdringung von Globalem und
Lokalem führen schließlich zu einer „aus der Verflechtung
von Bedeutungssystemen und Praktiken resultierenden kulturellen Komplexität“.
Darüber hinaus muss eine breitgefächerte Kulturdefinition regionale,
lokale und Sonderkulturen (kurzlebige kulturelle und subkulturelle Lebensformen)
berücksichtigen. Kulturen und Subkulturen können entweder als ineinander
verschachtelte oder hierarchische Strukturen betrachtet werden. Auf der Grundlage
dieses Konzepts kann die organisatorische Kultur als ein System von „ineinander
verschachtelten und ineinander greifenden Subkulturen“ aufgefasst werden
(Thomas, 2003, S. 39).
Da Organisationskulturen sich nicht nur zwischen, sondern auch innerhalb
von Kulturkreisen unterscheiden, ist es nicht möglich, einem Unternehmen
eine bestimmte Kultur oder kulturelle Merkmale zuzuordnen. Berücksichtigt
man die in diesem Kapitel erläuterten Probleme, so wird deutlich, dass
eines der Hauptziele der Schulungen zu interkulturellen Kompetenzen für
den EUCAM-Coach die Sensibilisierung gegenüber solchen Unterschieden
sein muss. Ihm müssen außerdem Techniken mit auf den Weg gegeben
werden, mit denen er auf diese Unterschiede reagieren und sich darauf einstellen
kann, anstatt die häufig übertriebenen und falschen Stereotypen
zu lehren, die einer bestimmten Unternehmens- oder Landeskultur zugesprochen
werden. Aber was genau sind interkulturelle Kompetenzen? Das folgende Kapitel
stellt eine Zusammenfassung der von Thomas gegebenen Definition von interkulturellen
Kompetenzen dar.
Interkulturelle Kompetenzen
Thomas legt eine Reihe von zentralen Aspekten der interkulturellen Kompetenz
fest. Zunächst stellt sie die Voraussetzung für eine angemessene,
erfolgreiche und für beide Seiten zufriedenstellende Kommunikation, Begegnung
und Zusammenarbeit zwischen Mitgliedern verschiedener Kulturen dar. Interkulturelle
Kompetenz ist das Ergebnis eines Lern- und Entwicklungsprozesses, der die
Bereitschaft zum Austausch mit einer anderen Kultur und anderen Systemen von
Organisationskulturen auf der Grundlage einer Wertschätzung derselben
voraussetzt. Sie zeigt sich in der Fähigkeit, die kulturelle Relativität
der Wahrnehmung und Beurteilung der eigenen Person sowie anderer Personen
zu verstehen, zu respektieren und effektiv zu nutzen. (Thomas, 2003).
Laut Thomas ist ein hoher Grad an interkultureller Kompetenz erreicht,
wenn folgende Fähigkeiten entwickelt wurden:
- Differenziertes Wissen und Verständnis des eigenen sowie anderer
Systeme kultureller Orientierung
- Generierung geeigneter Aktions-, Reaktions- und Interaktionsarten im Vergleich
der Systeme kultureller Orientierung
- Entwicklung von synergetischen Formen interkulturellen Handelns aus dem
Zusammenwirken kulturell divergenter Systeme kultureller Orientierung heraus
- Vergegenwärtigung eines alternativen Handlungspotenzials, alternativer
Zuordnungsmuster und unerwarteter Reaktionen seitens des Partners der anderen
Kultur
- Die Fähigkeit zur Übertragung von in einer kulturspezifischen
Situation erworbenem Wissen und erworbener Erfahrung auf eine andere Situation,
die interkulturelle Kompetenz erfordert
- Die Fähigkeit, in Situationen mit kulturellen Überschneidungen
mit einem hohen Grad an Kreativität, Flexibilität und Zuversicht
handeln zu können
Das „Interkulturelle“ entwickelt sich aus der Überschneidung
zweier Kulturen. Es stellt eine neue Kulturform dar, die sich aus einer solchen Überschneidung
ergibt. Die beste Art, interkulturelle Kompetenzen zu vermitteln, ist daher
die Sensibilisierung für Situationen, in denen das „Interkulturelle“ entstehen
kann, sowie die Weitergabe geeigneter Methoden, die ein kompetentes Handeln
in solchen Situationen ermöglichen.
Das Deliverable 5.02 des EUCAM-Projekts beinhaltet das Schulungshandbuch
für interkulturelle Kompetenzen, das während der Testläufe
verwendet und bewertet wird.Sie können dieses Deliverable mittels eines
Bearbeitungsformulars oder einer E-Mail beantragen. Bitte geben Sie die Deliverable-Nummer,
Ihren Namen und den Namen Ihres Unternehmens an.